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10 Wege wie man Diversity Management mit Sicherheit falsch macht

Neun Jahre beschäftige ich mich mit dem Thema Diversity Management in Unternehmen. Neun Jahre, in denen ich sehr viel lernen musste, aber auch durfte. Noch immer nicht erhebe ich für mich den Anspruch, dass ich das Thema voll verstanden habe und ich auf alle Fragen eine Antwort habe. Aber ich bin davon überzeugt, dass ich mir durch die notwendige Offenheit für neue Themen auch viele Antworten erschlossen habe, dass ich durch mein Netzwerk viel neues gelernt habe und auch weitergeben durfte.

Deutschsprachige Literatur wie man Diversity Management in eine Organisation implementiert gibt es leider nur sehr wenig. Wenn, dann ist es teilweise sehr gute Literatur aus dem Amerikanischen übersetzt. Daran ist grundsätzlich nichts falsch, nur eben ist es notwendig auch hier das entsprechende Transferdenken mit einzubringen und die vielen guten Ideen und best practice aus den USA in eine deutsche oder europäische Organisation zu implementieren.

In den vergangenen Jahren durfte ich viele verschiedene Ansätze von Diversity Management in Deutschland und im europäischen Ausland kennenlernen. Vieles davon hat funktioniert, manches ist nur nach Startschwierigkeiten geflogen und manchen musste wieder aufgegeben werden. Da ich grundsätzlich sehr gerne netzwerke und mein Wissen zur Verfügung stelle, wurde ich oft gefragt wie man erfolgreich Diversity Management betreibt.

In den folgenden Wochen möchte ich nun genau das Gegenteil in meinem Blog beschreiben, nämlich wie scheitere ich mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Thema Diversity im Unternehmen. Manche der Titel der folgenden Ausgaben sind überspitzt formuliert und erst durch das lesen meiner Gedanken wird sich zeigen worum es genau geht:

1. Sie machen erfolgreich Diversity Management, wenn ihr/e Diversity ManagerIn divers ist
2. Frauenförderung ist Diversity Management
3. Wir machen Diversity, weil wir wegen dem AGG müssen
4. Mit Quoten und Messgrößen voll durchstarten
5. Zielgruppenmarketing mit Minderheiten ist der externe Business Case
6. One size fits all
7. Diversity Management kann man sich in schlechten Zeiten nicht leisten
8. Ohne Budget geht gar nichts!
9. Diversity-Trainings sind nur für betroffene Gruppen
10. Diversity muss von unten kommen.

Wie oben schon gesagt, erhebe ich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, aber diese Punkte erscheinen mir als wesentliche Pitfalls im Rahmen von Diversity Management. Dabei werde ich versuchen anhand von bekannten best practice Beispielen und anonymisierten Fehlern darstellen warum die eine oder andere Vorgehensweise nicht erfolgreich war und wie sich die dahinterliegende Idee evtl. erfolgreich umsetzten lässt.

Ich freue mich jedenfalls auf das Feedback zu den Artikeln und die daraus entstehenden Diskussionen.

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